Georg Kolin Georg Kolin

Das Weinbaumuseum

…wurde 1972 von Mitarbeitern des Museums in der ehemaligen Küche und darunter, im alten Keller des Hauses, dessen Grundmauern aus dem 12./13. Jh. stammen, eingerichtet, um die Geschichte und die Bedeutung des Weinbaus in Döbling für die nachkommende Generationen zu erhalten. 

Die Geschichte des Weinbaus in Döbling geht weit zurück, bis in die Römer- bzw. Keltenzeit:  

Vor Millionen von Jahren erstreckte sich das Meer bis in unsere Gegend, deren Boden die besten Voraussetzungen für den Weinbau bietet. Döblings Geschichte ist untrennbar mit dem Weinbau verbunden. Leider sind auch manche Heurige verschwunden und an ihre Stelle moderne Wohnbauten getreten. Deshalb ist es umso wichtiger, diesem wichtigen Teil der Geschichte Döblings Raum zu geben und ihn damit vor der Vergessenheit zu bewahren.  

Unser Weinbaumuseum ist wohl in Wien einzigartig und löst in den Besuchern oft gleichzeitig Wehmut und Freude aus: Wehmut, da es an vergangene Zeiten erinnert, die vorbei sind – Freude, weil man weiß, dass es doch noch mancher Heurige bis in die Gegenwart geschafft hat… 

Im Eingangsbereich zeigen wir Bilder zum Weinbau, sowie Krüge und Gläser aus verschiedenen Jahrhunderten. Weiters sieht man ein Modell von „Schrammelmusikern“ und eine barocke Holzstatue des hl. Urban, des Patrons der Weinbauern. Darunter das Modell einer Weinpresse, Körbe für den Flaschentransport und ein sogen. „Weinheber“ aus Glas und verschiedene Werkzeuge zur Herstellung von Weinfässern. In der gegenüberliegenden Vitrine die Ausrüstung eines Weingartenhüters sowie eine „Weinberggoas“ für das Weinlesefest.  

 Das „Herzstück“ des Weinbaumuseums befindet sich im Keller: Es ist eine alte Baumpresse aus dem Jahr 1806, gespendet von Familie Ruckenbauer. 

Weiterlesen